Thermographie selbst gemacht

 

Sie stehen vor der Entscheidung, Ihr Gebäude zu sanieren und möchten durch Wärmeisolierung Energie und Geld sparen? Thermographische Aufnahmen mit einer Wärmebildkamera helfen Ihnen dabei, Ressourcen effizient einzusetzen.

Da es mittlerweile zahlreiche Firmen gibt, die sich auf das Vermieten von Wärmebildkameras spezialisiert haben, müssen nicht einmal mehr tausende von Euros investiert werden, um die thermischen Schwachstellen im Gebäude zu bestimmen.

Klären wir zunächst ein paar technische Grundbegriffe.

Das Auflösungsvermögen

Das Auflösungsvermögen gibt den kleinsten, noch erkennbaren Abstand zweier Messpunkte an, Sie kennen das von Ihrem Computerbildschirm. Wärmebildkameras besitzen 3 verschiedene Auflösungen:

1.) Die thermische Auflösung

Die thermische Auflösung beziffert die kleinste thermische Differenz, welche eine Wärmebildkamera gerade noch messen kann. Akzeptable Werte befinden sich zwischen 0,1 und 0,3 Kelvin. Da es jedoch bei der Gebäudethermographie oft zu größeren Schwankungen kommt, können die Werte hier ruhig etwas geringer sein.

2.) Die geometrische Auflösung

Die geometrische Auflösung gibt an, wie viele Detektoren zur Erfassung der Temperatur im Chip vorhanden sind. Ohne eine ausreichende geometrische Auflösung kann keine genaue Temperaturangabe gemacht werden. Eine ausreichende geometrische Auflösung wird in der Gebäudethermographie ab 160 * 120 Pixel erreicht (besser sind allerdings 320 * 240 Pixel).

Das Blickfeld

Das Blickfeld sagt etwas über die Größe der Fläche aus, die aufgenommen werden kann und wird durch den Bildwinkel bestimmt. Für die Gebäudethermographie wir ein großer Blickwinkel benötigt. Der Wert sollten mindestens 19° x 14° betragen.

Soweit so gut. Für unsere Zwecke eignet sich also eine Wärmebildkamera mit einer thermischen Auflösung von ca. 0.1 bis 0.3 Kelvin, einer geometrischen Auflösung von 160 * 120 bzw. 320 * 240 Pixel und einem Blickfeld von ungefähr 19° x 14°.

Doch was nun?

Besorgt man sich die Kamera, stellt sich vor das Gebäude, macht seine Aufnahmen und gut ist? Antwort: nein. Um eine ordentliche Aufnahme hinzubekommen, muss unter anderem auf Folgendes geachtet werden:

Das Wetter

Eine Wärmebildkamera mag es vom Wetter her, so wie ein Hochseekapitän: nasskalt, trüb und bedeckt. Der Grund: bei diesen Wetterverhältnissen herrscht eine Art Gleichgewicht zwischen Boden und Gebäudedächern. Die Oberflächentemperatur wird dann nur durch den Wärmedurchgang bestimmt.

Die Innentemperaturen

Bei so einem Wetter wird das Gebäude aber oft von innen her geheizt, was dazu führen kann, dass es zu Fehlinterpretationen kommt, da sich beispielsweise beheizte Bereiche verstärkt auf der Thermographie abbilden. Versuchen Sie deshalb möglichst für die Zeiten der Aufnahmen nicht zu heizen. Darüber hinaus gilt es, allgemeine innere Wärmequellen im Vorwege zu identifizieren.

Der aufmerksame Leser fragt sich spätestens jetzt, ob sich der ganze Aufwand überhaupt lohnt. Sie ahnen sicherlich auch schon, dass dieser kurze Überblick zum Thema „Thermographie selbstgemacht“ nicht ausreicht, um tatsächlich professionelle Aufnahmen machen zu können.

Dennoch: auch der Laie kann sich mit einer anständigen Kamera einen ersten Überblick über die thermische Situation seines Gebäudes verschaffen, um beispielsweise eine Wärmedämmung mit Sandwichplatten in Angriff zu nehmen.

Es gibt allerdings einen Haken: die Kosten für ein solches Gerät sind immens (ab 1000 Euro). Die Lösung: Mietkameras. Mehr dazu in unserem nächsten Artikel.

Haben Sie bereits aussagekräftige Thermographien erstellt und wollen jetzt mit der Wärmedämmung Ihres Gebäudes beginnen? Unsere hochwertigen Sandwichplatten besitzen exzellente Wärmedämmungseigenschaften. Sprechen Sie mit uns.

Quellen:

http://www.bl-automation.de/bl_automation/leistungen/thermografie/Qualitaetsmerkmale_einer_guten_Waermebildkamera.php, gesichtet 2/15

http://www.thermografie.de/billig.htm, gesichtet 2/15

Kontakt
PaneeleKantteileSchrauben